Was bedeuten Alpträume?

Alpträume, Albträume, Angstträume, Nachtmahr und Albdruck – schlechte, unangenehme oder gar furchteinflößende Träume haben zahlreiche Bezeichnungen. Aber was bedeuten Alpträume denn nun und welche Möglichkeiten gibt es, diese Zustände loszuwerden?

Im heutigen Beitrag erklären wir Ihnen die verschiedenen Arten von Alpträumen und gehen den Ursachen und Auslösern auf den Grund.

Mögliche Ursachen für schlechte Träume

Die Ursachen und Auslöser für einen Angsttraum können sehr vielfältig sein, wobei man die zwei Begriffe klar voneinander trennen sollte.

Während die Ursache als Grund für das Entstehen eines Alptraum gesehen werden kann, ist der Auslöser nur eine bestimmte Situation, welche die zugehörigen Gefühle freisetzt. Dies kann unter Umständen eine „harmlose“ Situation sein, der Außenstehende keine tiefgreifende Bedeutung zuordnen können.

Im Allgemeinen lassen sich die hauptsächlich in der REM-Schlafphase auftretenden Alpträume in drei verschiedene Typen unterteilen:

• Das Über-Ich nach Freud
• Der Schatten nach C. J. Jung
• Eine reale Angst

Interessant: Der Begriff „Albtraum“ hat eine lange Geschichte, die auf koboldartige Kreaturen namens „Alben“ zurückführt. Da die menschliche Psyche vor einigen Jahrhunderten ein noch unerforschtes Terrain darstellte, mussten sich die Menschen plausible Ursachen für ihre Alpträume einfallen lassen. Der herbeigedachte Sündenbock namens „Alb“ war ein furchteinflößendes, kleines Wesen, welches sich schlafenden Menschen auf den Brustkorb setzen und Ihnen schlechte Träume bescheren sollte.

Was wir aus Alpträumen lernen können

Mittlerweile beschäftigt sich die Traumforschung zunehmend mit den Ursachen und Auslösern für die angsteinflößenden Traumbilder. Nahezu alle Experten kommen dabei zum Ergebnis, dass Alpträume wichtige Signale des Körpers darstellen.

Meist sind dies Erlebnisse, Befürchtungen und Ängste, die im Unterbewusstsein eines Menschen schlummern und immer wieder bewusst ignoriert oder gar verdrängt werden. Da negative Gefühle und Ängste jedoch nicht einfach durch eine Verdrängung verschwinden, kommen diese nach einer gewissen Zeit verstärkt, oftmals in Form von Alpträumen, zurück.

Aus diesem Grund ist es immens wichtig, auf seine Träume, die den Spiegel unseres Unterbewusstseins darstellen zu achten und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Mögliche Bedeutungen von Alpträumen

Was bedeuten Alpträume? Mit dieser Frage setzen sich viele Menschen auseinander, finden die wahre Bedeutung jedoch in den seltensten Fällen.

Wie bereits angedeutet, unterteilen sich Alpträume bekanntlich in drei Kategorien. Im Folgenden gehen wir kurz darauf ein, was der jeweilige Traum bedeuten könnte und welche Maßnahmen Sie ergreifen sollten.

Der Über-Ich-Alptraum – der hauseigene Moralapostel

Sollten Sie in Ihren Träumen oftmals von Bestrafungen träumen, kann es sein, dass sich Ihre Moral zu Wort meldet.

Überlegen Sie, ob Sie etwas an Ihrem Leben oder Ihrer Einstellung verändert haben, weswegen Sie nun Gewissensbisse plagen. Eine kürzlich begangene Tat könnte den gleichen Effekt ausgelöst haben.

Gehen Sie in sich und reflektieren Sie das Geschehene – ist ein schlechtes Gewissen oder die psychische Bestrafung seiner selbst wirklich notwendig oder messen Sie dem Geschehenen unbewusst zu viel Bedeutung zu?

Der Schatten-Alptraum – Ihre dunkle Seite

Bereits C. J. Jung beschrieb den Schatten als Figur, die der eigenen Psyche entspringt und verborgene Facetten der Persönlichkeit ans Licht bringt.

Überlegen Sie, ob die in Ihren Alpträumen erlebten Erlebnisse verborgene Wünsche darstellen.
Beispiel: Es könnte sein, dass Sie in Ihrem Traum übermäßige Aggressivität erfahren. Diese könnte andeuten, dass Ihre Gefühle sich stauen und Sie sich einfach mal physisch auspowern sollten, um die Negativität abzubauen.

Die unterbewusste Angst – eine ernstzunehmende Warnung

Alpträume können auch auf eine reale Gefahr hindeuten und als Schutzmechanismus der Psyche gewertet werden.

Hier ist es wichtig, dieser Angst auf den Grund zu gehen und die Ursache möglichst zu beseitigen.
Wichtig: Gerade Kinder sind sehr sensibel und empfänglich auf fremde Verhaltensweisen. Wenn Ihr Kind beispielsweise Angst vor etwas hat oder von einer Sache oder gar einer Person Alpträume bekommt, sollten Sie diesem Phänomen auf den Grund gehen.

Hypnose kann bei allen drei Typen erfolgreich angewendet werden und Ihnen die nötigen Erkenntnisse zu Ursachen und Auslösern für Ihre Alpträume bieten. Kontaktieren Sie hierfür einen ausgebildeten Hypnosetherapeuten und sprechen Sie mit ihm die weitere Vorgehensweise ab.

Autorin: Lilly Ritter