Was ist Schmerzhypnose ?- Erklärung, Ablauf und Tipps
Jeder Mensch hat irgendwann im Leben mal mit Schmerzen zu kämpfen. Schwierig und unangenehm wird es erst, wenn die Beschwerden dauerhaft erhalten bleiben. Abgesehen davon, dass Schmerzfreiheit natürlich grundsätzlich erstrebenswert ist, kann Hypnose bei Schmerzen sowohl chronische Schmerzen beheben als auch unterstützend für den Ersatz zur normalen Schmerztherapie mit Medikamenten erstaunliche Erfolge versprechen. Interessant an Hypnose gegen Schmerzen ist faktisch hierbei, dass sich die Hypnosebehandlung nicht allein dazu eignet, die normale medizinische Diagnostik zu unterstützen. Sie kann zugleich allgemein mit Schmerzen verbundene seelische Beschwerden lindern und sogar dann helfen, wenn neben der Unverträglichkeit eine Schmerzmittelabhängigkeit oder Schmerzmittelunempflichkeit vorliegt.
Dazu gehören auch Entzugserscheinungen nach zu langer medikamentöser Behandlung. Alle genannten Probleme leisten körperlichen Problemen Vorschub und erhöhen die psychische Anfälligkeit für Beschwerden. Diesbezüglich kann die Hypnosebehandlung sinnvoll sein, um im Rahmen der Schmerztherapie zur Anwendung zu kommen.
Wie funktioniert eine Hypnosetherapie zur Schmerzbehandlung?
Eine psychologische Behandlung ist fester Bestandteil einer jeden Schmerztherapie. In der üblichen medizinischen Arbeit bei Rückenschmerzen, Arthrose, Rheuma und ähnlichen Beeinträchtigungen wie Arthrose oder Fibromyalgie aber kommen Schmerzpatienten meist nur in den Genuss einer Schmerzlinderung mittels Medikamenten, Physiotherapie oder Psychotherapie. Gerade Schmerzmittel aber vertragen viele Menschen mit einer Schmerzkrankheit nicht. Gerade die Hypnose gegen Schmerzen kann alternativ oder parallel zur Verhaltenstherapie sehr gute Resultate für die seelische Gesundheit bei Erkrankungen wie Migräne erreichen. So wichtig die es ist, Patienten medikamentös weitgehend schmerzfrei zu „machen“: So wichtig ist die Realisierung eines Zustandes ohne Schmerzmittel, die sonst auf lange Sicht das Nervensystem, Organe und damit die Blutwerte belasten. Schmerzhypnose setzt beispielsweise am oft erwähnten Schmerzgedächtnis an. In diesem Gedächtnis setzen sich über Monate oder gar Jahre die Erinnerungen an Schmerzen als psychologische Komponente fest.
Das Unterbewusstsein zeichnet sich leider dadurch aus, dass es sich ebenso positive wie negative Momente merkt. Diese lassen sich durch Medikamente zwar unterdrücken, meist aber nicht beheben. Die psychologische Behandlung wiederum dauert oft lang und hat zudem in vielen Fällen Rückfälle zur Folge. Denn die Schmerzwahrnehmung und das Erinnerungsvermögen den Schmerz betreffend brennen sich unterbewusst ein. Eine Besserung wird durch die Hypnose gegen Schmerzen somit am Kern des Problems im Unterbewussten erreicht, der spätestens nach längeren Leid im Nervensystem verortet ist und durch Medikamente kaum erreichbar ist.
Welche Schmerzsymptome werden durch die Hypnose behandelt?
Wer sich mit dem Thema Hypnose gegen Schmerzen als Patient erstmals befasst, hat meist schon eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Bevor die Schmerzhypnose zum Einsatz kommt, wurde die komplette Bandbreite der Behandlungen in aller Regel durchlaufen. Dies bedeutet, dass Optionen der Schmerzkontrolle wie etwas Verfahren zur Entspannung im Sinne der Schmerzlinderung sowie die symptomorientierte Behandlung mit den üblichen Medikamenten weitgehend ins Leere gelaufen sind. Doch die Ursachen einer Schmerzkrankheit haben nicht immer körperliche Ursachen bzw. nicht nur. Zur Schmerzbehandlung gehören nahezu immer unterbewusste Themen wie fehlendes Selbstvertrauen oder eben die Erinnerung an frühere Schmerzzustände. Diesen ist medikamentös meist nur zeitweise beizukommen. Denn jeder Schmerzkrankheit wohnt eine weitere Komponente inne, die eher durch Hypnose gegen Schmerzen behandelt werden kann als durch andere schulmedizinische Ansätze. Die wichtige Voraussetzung ist immer, dass Sie den richtigen Behandler ausfindig machen. Was einfach klingt, braucht in vielen Fällen einige Anläufe.
Körperliche Voraussetzung für eine Hypnosebehandlung zur Schmerztherapie
Damit die Hypnose gegen Schmerzen die erhoffte Schmerzlinderung und Besserung bringen kann, braucht es Therapeuten, auf den oder die Sie sich verlassen können. Wer lange mit einer Schmerzerkrankung kämpft, verliert das Vertrauen in Experten. Gute Behandler verfügen ausdrücklich über Erfahrungen mit Schmerzpatienten und wissen, worauf zu achten ist, wenn der lindernde Trancezustand und dauerhafte Entspannung in der Vorbereitung einer Schmerzhypnose eintreten sollen. Verschiedene Fragen sollten Sie vor der Hypnose gegen Schmerzen geklärt haben: Unabdingbar ist die Klärung, ob die Erkrankung im Blutbild oder in bildgebenden Verfahren erkennbare Gründe hat. Zwar sind dann auch Verbesserungen denkbar; es können aber auch weitere medizinische Maßnahmen notwendig werden. Sollten ansonsten weder ernste körperliche Beschwerden noch operative Erfordernisse auftreten, geht es um Folgendes im Vorfeld der Hypnose gegen Schmerzen: Klären Sie, welche Qualifikationen ein möglicher Therapeut vorweisen kann. Eine Heilerlaubnis ist obligatorisch. Denn nur Therapeuten mit fachlicher Ausbildung sollten Schmerzpatienten betreuen.
Fortbildungen im Bereich der Schmerztherapie sind generell sinnvolle Ergänzungen zur normalen Hypnose-Ausbildung, die sonst durchaus auf Entspannung und Blockadenlösungen begrenzt sein kann. Außerdem sollten Klientel vorab wissen, ob ihre Krankenkasse eventuell eine Beteiligung an den Kosten vorsieht. Last but not least ist es empfehlenswert, sich über die Therapiemodelle der Dienstleister zu informieren, die eine Hypnose gegen Schmerzen anbieten. Denken Sie abschließend daran zu prüfen, ob Ihre Krankenkasse Zuzahlungen zur Hypnose gegen Schmerzen erbringt. Wenigstens private Kassen erweisen sich in diesem Punkt immer stärker als kooperativ.
